Kartoffeln und Getreide: Lagerung – Aufbereitung – Umschlag – Vermarktung
Die Spanier brachten die Kartoffel im 16. Jahrhundert nach Europa. Jedoch dachte man zu der Zeit nicht daran, sie zu essen.
Vielmehr hielt man sie wegen ihrer schönen weiß-lila Blüten in den Gärten von Botanikern und Fürsten als seltene Kostbarkeit.
Im 17. Jahrhundert kam die Kartoffel nach Deutschland. Um ihre Verbreitung hier hat sich besonders der Preußenkönig Friedrich der Große im 18. Jahrhundert verdient gemacht.
Der König soll sich, um den Anbau der Kartoffel zu fördern, auch einer List bedient haben. Er ließ Felder mit Kartoffeln von Soldaten bewachen. „Was bewacht wird, muss wertvoll sein“, sagten sich die Bauern.
Als die Soldaten deshalb nachts so taten, als ob sie schliefen, stahlen sich die Bauern einige Kartoffeln aus dem Acker. Da merkten sie, dass die Knollen richtig zubereitet – das heißt gekocht – doch recht gut schmeckten.
Heute ist die Kartoffel aus dem Speiseplan in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Sie ist ein Grundnahrungsmittel und Bestandteil vieler Speisen. Es gibt sie gekocht als Salz- oder Béchamelkartoffeln, im Backofen gebacken als Backkartoffeln oder Kartoffelauflauf , gebraten als Bratkartoffel, Rösti und Kartoffelpuffer, gerieben als Klöße oder Kartoffelpuffer, zerstampft als Kartoffelbrei, frittiert als Pommes Frites, Kroketten oder Chips und kalt als Kartoffelsalat.